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Gedanken über Geist und Seele im mystischen Sinne (I)


Gedanken über Geist und Seele im mystischen Sinne (I)

Postby Mike » Tue 1. Jun 2010, 21:52

So sehr wir uns auch anstrengen, die für uns erfahrbare Welt materiell und sinnlich anhand der Naturwissenschaften zu begreifen - die mystische Wirklichkeit offenbart sich uns nur durch die eigene Erfahrung. Aber zumindest geben uns viele Mystiker mit ihren Worten Hinweise darauf, wie diese mystische Welt-Wirklichkeit aussehen könnte. Sie stimmen alle darin überein, dass die Essenz des Lebens die Seele und das Bewusstsein ist und das alle wie auch immer gearteten Lebewesen Tropfen im Ozean des Sein, Bewusstseins oder Lebens sind.
Es gibt keinen Teil der Welt, in dem das göttliche, kosmische und universelle nicht gegenwärtig wäre.

Diese "Welt" besteht jedoch aus mehr als nur dem stofflich manifestierten Universum. . Es gibt zudem noch eine ganze Hierarchie innerer Welten von immer feiner werdender Schwingung von der das stoffliche Universum letztlich nur eine Wiederspiegelung ist. "Wie oben, so auch unten" - was hier gilt hat Entsprechungen in den höheren und weiter innen liegenden Bereichen.

Um den Bereich des Ursprungs, des universellen Bewusstseins, in dem es weder Dualität noch Differenzierung gibt, erstrecken sich die rein spirituellen Regionen, in denen die Seelen nur durch den Willen des Höchsten geschieden.
Im "Abstieg" jedoch trifft die Seele auf den Bereich des universellen Geistes.
Hier nimmt die Dualität erstmals Gestalt an und hier manifestieren sich erstmals Materie und Geist in einer für uns erkennbaren Form, wenn sie auch von weitaus subtilerer Art sind, als wir sie in der grobstofflichen Welt kennen.

Der Geist ist als Urheber von Differenzierung und Teilung auch der Ursprung von Zeit und Raum, jener Dimensionen, in denen Veränderung und Unterschied erfahren werden. Für die Seele ist somit der Geist so etwas wie ein Raum - Anzug, denn der Geist ist der Schöpfer des Raumes.

All die Naturgesetze, die der Mensch entdeckt zu haben glaubt, sind begrenzte, ausschnitthafte Widerspiegelungen des großen und einfachen Gesetzes von Kausalität, Polarität und Differenzierung im körpergebundenen Geist und Denken des Menschen.
Die Einheit wird durch das Gewebe des Geistes, der Vielheit wahrgenommen und nur als die Beziehungen innerhalb des Gewebes erkannt.

Bie Beziehungen nennen wir Kausalität - doch ihre Ursprünge verstehen wir nicht ganz. Sie sind jedoch nichts anderes, als das in unzählige Fragmente zerplitterte "Eine" Licht.

Wenn wir das Eine aber nicht mehr sehen können, verlieren wir uns in dem Versuch, das Gewebe und seine Entstehung zu verstehen ohne jemals zu wirklichem Verständnis zu kommen.
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Mike
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