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Gedanken zu, Zeitgeschehen


Gedanken zu, Zeitgeschehen

Postby Connie » Tue 5. Jun 2012, 20:27

Wenn ich über die Welt von heute nachdenke......

Wenn ich über die Welt von heute nachdenke, dann schleicht sich ein leises der Gefühl der Angst ein. Nicht wirklich zu beschreiben, aber da, ein Schatten der mich verfolgt und sich in meinem Herzen ausbreitet, ein schweres Gewicht, das auf meiner Seele lastet und ich finde nicht die richtigen Worte für dieses Gefühl.
Sicherlich bin ich nicht der einzige Mensch, der diese vage Ahnung hat, das etwas sehr Entscheidendes falsch läuft, das da etwas in der Dunkelheit auf uns lauert, nicht zu benennen und so schnell wieder verschwindend, wie sie gekommen ist.
Es ist unsere Gesellschaft, die uns zu diesem Punkt bringt das wir die großen Zusammenhänge schon längst nicht mehr wahrnehmen können, die unser Leben auf diesem Planeten entscheidend beeinflussen.
Wir sind müde geworden von den alltäglichen Schlachten unserer heutigen Zeit, in die uns unsere Arbeit, die Sorge über unsere persönliche Zukunft und die Sorge um die eigene Familie jeden Tag wirft und verwickelt.
Und jeden Tag sehen, hören und lesen wir über den schlimmen Zustand unserer Welt, aber wir sind nicht mehr in der Lage dies wirklich wahrzunehmen. Wir sind abgestumpft von dem ständigen Flut des aus oftmals nur aus Klatsch und Tratsch bestehenden Mediengebrabbels ohne Hintergrund und Information, so das wir das wirklich Wichtige nicht mehr sehen können.
Wir sind nicht einmal in der Lage, die tatsächlichen Ausmaße, die Gründe und die Folgen einer schweren Naturkatastrophe wirklich zu realisieren wenn die einminütigen Nachrichten darüber zwischen Modenschauen, Neuigkeiten über Prominente und sensationellen Klatschschlagzeilen eingebettet sind.
Wir sind schon viel zu lange an den Anblick von verhungernden Kindern, sterbenden Menschen, von Kriegen und Katastrophen gewöhnt, deren Bilder zwischen unserem Alltagsstreß und unwichtigem Smalltalk an uns vorrüberflackern. Wir wollen eigentlich auch gar nicht mehr hinsehen, weil wir glauben, dass unsere eigenen Probleme für uns schon groß genug sind.
Für uns ist es sehr viel wichtiger zu wissen, dass wir morgen unsere Arbeit noch haben damit wir unsere Familie ernähren können oder um uns den nächsten Fernseher oder das nächste Auto zu kaufen als die Abholzung des Regenwaldes, das Ozonloch oder der Tod anderer Menschen durch Hunger, Krankheit, Krieg und Katastrophen am anderen Ende der Welt.
Das ist verständlich. Aber wir verlieren aus dem Blick wie wichtig die globalen Verflechtungen, die wir so hartnäckig ignorieren, für uns selbst und vor allem für die Zukunft unserer Kinder ist. Wir ekennen nicht, dass es von den Machthabern dieser Welt absolut gewollt ist, dass wir gar nicht erst genauer hinschauen.
Es würde den wirtschaftlichen Interessen einiger großer Konzerne und Regierungen widersprechen wenn sich ein globales Bewußtsein für unsere Umwelt und die sozialen Ungleichgewichte in unserer Welt entwickeln würde.
Dementsprechend ist es ein hart verfolgtes Bestreben, einen großen Teil der Weltbevölkerung in einem ungebildeten und sozial schwachen Zustand zu halten. Menschen, die jeden einzelnen Tag um ihre Existenz und/oder ihr Leben kämpfen müssen und für die es keine ausreichenden Bildungsmöglichkeiten gibt, haben weder die Kraft noch die Möglichkeiten und Mittel um gegen die Ausbeutung von Menschen und der Natur zu kämpfen.
Zudem wird es uns ja auch permanent beigebracht und vermittelt, das sich der Wert einer Person über die Menge seines materiellen Besitzes definiert, was gesamtgesellschaftlich zu einem wachsenden und extremen Egoismus anderen gegenüber führt.
Uns wird von den führenden Mächten und ebenso von den Medien als ihrem Instrument vorsätzlich gelehrt, dass wir uns nur über materielle Dinge und Macht definieren sollen um damit Tor und Tür zu öffnen für die Rechtfertigung von äusserster Rücksichslosigkeit, Ausbeutung und Verbrechen.
All dies ist schon schlimm genug und ich beobachte die Entwicklung mit großer Angst. Aber auch mit Ärger über die - oftmals selbst gewählte - Blindheit vieler Menschen. Nicht, dass die Geschichte uns nicht gelehrt hat, dass all dieses schon einmal dagewesen ist und in sofern ja nichts Neues ist. Macht- und Besitzgier, Ausbeutung, Mord und Krieg gab es schon immer.
Aber unser heutiger technischer Fortschritt und der Wandel zu einer Mediengesellschaft machen nun den großen Unterschied, einen sehr gefährlichen Unterschied. Die Möglichkeiten unsere Umwelt zu zerstören sind ins Unermeßliche gewachsen. Und die Möglichkeiten um Menschen zu beeinflussen, zu kontrollieren und zu steuern sind sehr viel subtiler und umfassender als je zuvor.
Zusätzlich lässt sich ein Zerfall der familiären und sozialen Strukturen während der letzten Jahrzehnte beobachten, der nicht nur Vereinsamung und Desorientierung verursacht. Die wahre Gefahr die in diesem sozialen Wandel liegt ist, das unsere Kinder – und damit die folgenden Generationen – zu sehr leichten Opfern von Manipulation und Dogmatismus werden können.
Wenn wir nicht sehr bald in der Lage sind, uns auf die moralischen und ethischen Werte der Menschheit rückzubesinnen, wenn wir nicht fähig sind, uns von medialer, politischer und wirtschaftlicher Unterdrückung zu emanzipieren, wenn wir nicht anfangen, gegen all diese soziale und ethische Ungerechtigkeit anzukämpfen, dann bekomme ich wirklich Angst vor der Zukunft denn es wird eine sehr dunkle sein, für die Menschheit und diesen Planeten.
Wir haben wirklich nicht mehr viel Zeit. Wir müssen es schaffen, bei uns selbst anzufangen und Verantwortung für unsere Erde und vor allem für unsere Kinder zu übernehmen. Unsere Kinder werden diejenigen sein, die zum einen für unsere Fehler zu bezahlen haben werden und die ebenso diejenigen sind, in deren Händen die Zukunft all dessen, was auf diesem Planeten existiert, liegt.
Ihnen müssen wir das das Vertrauen und den Glauben daran geben, dass nur das Gefühl der Liebe für alles Seiende und die Bewußtheit darüber, das wir alle Eins sind der einzig richtige Weg zu einer besseren und gesünderen Welt sein kann, in der Platz für jedes Lebewesen ist, ohne Leid, Krieg und Zerstörung.
Wir können dieses Wissen aber nicht teilen, wenn wir es nicht in unseren eigenen Herzen, Gedanken und Handlungen verinnerlicht haben und nicht dazu fähig sind, es jetzt und selbst zu leben. Vielleicht kann auch eine einzelne Person nichts ausrichten an den Misständen dieser Welt.
Aber viele Menschen gemeinsam können den dringend notwendigen Wandel bewirken und erreichen - den Wandel hin zu Gerechtigkeit, Gleichheit Bewußtheit, Mitgefühl und Liebe.
Wir selbst sind es, die unter Beweis stellen müssen, das Liebe und das Bewusstsein der Einheit die größte Macht auf Erden ist, und nicht Waffen und Geld.
Wir sind es, die unseren Kindern vorausgehen müssen um sie, die Welt und die Zukunft zu schützen. Wir müssen ihnen ein Beispiel sein dafür, das Menschlichkeit und Leben Herausforderungen sind, die es wert sind, gelebt zu werden. Und damit müssen wir genau jetzt, gemeinsam, anfangen.
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