Du

[Connie]

Was hast du bloß mit mir gemacht?
Ganz zufällig, so über Nacht
ganz unerwünscht und ungefragt
du selbst, so sehr von Schmerz geplagt
der niemals ist von dir gewichen
hast du dich in mein Herz geschlichen.

Du bist so anders.
Und ich auch.
Vielleicht ist's das, was mich verbindet.

Nur mich. Nicht dich.
Das ist mir klar.
Du drehst dich selbst ja nur um dich.
Um das, was du nicht bist
Und innerlich so sehr vermisst.

Zu sein, nur du, nur ganz du selbst.

Wenn ich in mir mit mir gefangen bin,
Bist du's erst recht.
Auf der Suche nach dem Sinn
Und dem, was Halt gibt, innen drin.

Ich lieb' dich nicht, wie könnte ich
bin nur verwirrt
Hab mich für einen Augenblick verirrt
In den Tiefen deiner Augen
In dem Licht
aus dem dir Herz und Seele spricht.

Ja, deine Seele – schreit, ist laut
Auch wenn sie sonst wohl
tausend Mauern um sich baut.
Die du so krampfhaft einzureißen suchst
Und dich dabei in deiner Angst,
auch vor dir selber, selbst verfluchst.

Ich weiß nicht.
Zufall war's. Wird etwas bleiben zwischen dir und mir?
Ein Band, ein Lächeln ein gewisses „wir“?
Im Herzen, ein ganz kleines Licht?

Zwei Menschen. Und zwei Seelen.
Am Kreuzweg können wir jetzt wählen.
Tu' was du willst, denn du bist frei und schön.
So reiche ich dir nur meine Hände
Und wünsche mir, das uns der Zufall, so hat er's gewollt
ein bisschen in der Zukunft irgendwie verbände.